Roiderstraße, Zolling

Dr. Johann Peter Roider war bereits drei Jahre Professor für Moral, Pädagogik und Katechetik in Dorf als er schließlich 1804 die Pfarrstelle in Zolling antrat. 1807 wurde auf seine Veranlassung hin das Pfarrhaus, das im wesentlichen seit seiner Erbauung unter Pfarrer Muggenthall 1749 ohne Reparaturen war, neu hergerichtet.

Ein besonderes Augenmerk galt Pfarrer Roider dem Auf- und Ausbau der Schule. Zum einen war dies Folge der in Bayern 1802 eingeführten Schulpflicht. Zum anderer suchte er so neue Priester zu gewinnen. 1809 wurde er zum Generalinspektor (Schulrat) ernannt und übersah 25 Schulen im Gericht Moosburg.

1815 wurde er Direktor Priesterseminars Georgianum in Landshut und Professor an der dortigen Universität. 1820 verstarb er in München.

Die Roiderstraße durchzieht Zolling in west-östlicher licher Richtung beginnend ab dem Pfarrhaus/Schulweg und endet kurz vor der Bahnbrücke am Flitzinger Bach/Gänsgraben. Sie kreuzt dabei die Rotnpeckstraße. Von ihr zweigen ab Muggenthaler Straße, Gartenweg, Gartenstraße und Am Gänsbach.

Quellen:

  • Brückl/Widmann: Zolling, eine Gemeinde im Ampertal
  • Brückl: Zolling aus Vergangenheit und Gegenwart
  • Roider et al: Freimüthige Darstellung der Ursachen des Mangels an katholischen Geistlichen. Nebst den sichersten Mitteln zur Abhülfe.
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